Organisationsentwicklung

ORGANISATIONSENTWICKLUNG

Organisationsentwicklung


Die Organisationsentwicklung konzentriert sich auf die Förderung des Humankapitals. Dabei werden die Gesetzmäßigkeiten sozialer Gemeinschaften genutzt und (wie beim HR-Ansatz) die Interessen und Bedürfnisse der Mitarbeiter in der Gestaltung ihrer Arbeits- und Handlungssysteme berücksichtigt.

Die Organisationsentwicklung untersucht und behandelt Beziehungen, Verhalten und Einstellung von Unternehmen und Organisationen zum Individuum, zur  Arbeitsgruppe, zu anderen Arbeitsgruppen und der gesamten Organisation.

Charakteristische Merkmale einer fundierten Organisationsentwicklung sind


 

  • der breit angelegte, andauernde und mittel- bis langfristiger Ansatz.
  • der Bezug auf Erkenntnissen und Methoden der Verhaltenswissenschaften.
  • die Orientierung auf Prozesse (weniger auf Ziele).  OE ist prozessorientiert (kontrastiert zu zielorientiert).
  • die Notwendigkeit einer guten Moderation.
  • die Notwendigkeit von konsequenter Partizipation

 

Gegenstand der Organisationsentwicklung sind nicht nur technische und organisatorische Strukturen und Abläufe, sondern auch zwischenmenschliche Kommunikations- und Verhaltensmuster sowie die in der Organisation herrschenden Normen, Werte und Machtkonstellationen (Organisationskultur).

Die Organisationsentwicklung beschäftigt sich mit zwei 
gleichwertigen Aufgaben:

 

  • die Berücksichtigung der Bedürfnisse von Führungskräften und Mitarbeitern und
  • die optimale Funktions- und Aufgabenerfüllung .

 

Dabei festgestellte Probleme bei einzelnen Subsystemen, Gruppen oder Personen werden nicht isoliert betrachtet, sondern immer auf Zusammenhänge mit der organisatorischen und gesellschaftlichen Umwelt untersucht und behandelt.


Organisationsentwicklung ist stark von der Idee des humanistischen Ideals der Entwicklung des Menschen und seiner Potenziale und der Berücksichtigung individueller und kollektiver Bedürfnisse gekennzeichnet.

Organisationsentwicklungs-Ansätze sind tendenziell eher Bottom-up ausgerichtet, in ihrer Dimensionierung nicht auf radikalen Wandel sondern eher auf kontinuierliche Entwicklung angelegt. Dies muss die Wirkung keinesfalls schmälern. Gelingt es z.B., im Anschluss an einen Prozess des Change Management einen dauerhaften Prozess der Weiterentwicklung einer Organisation im Sinne der Organisationsentwicklung oder des KVP zu etablieren, so kann daraus eine Erfolgsgeschichte werden.


Organisationsentwicklung bezeichnet das Management von Veränderung unter planvoller Einbeziehung der Mitarbeiter und Wissensträger. Sie sorgt durch einen strukturierten Prozess für Erkenntnisgewinn und Wissenszuwachs dort, wo Unternehmen, Non-Profit-Organisationen und Verwaltungen Entwicklungsbedarf haben.

Unser Vorgehen in Beratungs-prozessen


Wie sehen Veränderungen in den erwähnten Bereichen in der Praxis aus? Konkrete Beispiele sind:


  • Durch neue Systeme für Zielvereinbarungen soll die Motivation der Mitarbeiter erhöht werden.
  • Durch flache Hierarchien und mehr Eigenverantwortung für die Mitarbeiter sollen Entscheidungen und Projekte beschleunigt werden.
  • Durch flexible Arbeitszeitmodelle möchte das Unternehmen ein attraktiverer Arbeitgeber werden und junge Talente anziehen.
  • Das Unternehmen setzt Umweltschutz und die Einhaltung hoher ethischer Standards zum Ziel und stellt seine Einkaufs- und Produktionsprozesse entsprechend um, um neue Kundengruppen zu gewinnen.
  • Arbeitsprozesse werden optimiert und neue Maschinen angeschafft, um die Produktivität der Mitarbeiter zu erhöhen.
  • In der Produktion werden agile Entwicklungsmethoden eingeführt, um Innovationen schneller an den Markt zu bringen.


Diese Auswahl an Beispielen zeigt: Von einer guten Organisationsentwicklung profitieren stets alle Beteiligten, sowohl das Unternehmen als auch die Mitarbeiter.


Unsere Vorgehensweise


  • Auftrags- und Kontextklärung
  • Ggf. Interviews
  • Zusammenfassung und Rückspiegelung von Ergebnissen, Schlussfolgerungen und Arbeitshypothesen
  • Formulieren von Zielen und erwünschten Wirkungen
  • Bei größeren Projekten: Entwicklung einer „Veränderungsarchitektur“
  • Bei Workshops und Kurzinterventionen: Entwicklung von Workshop-Designs
  • Durchführen der Workshops
  • (Zwischen-) Evaluierung der erreichten Ziele und Wirkungen
  • ggf. Nachsteuern des Projekts
  • Abschlussevaluierung und Auswertung
  • Debriefing
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